when I counted up my demons

Es passiert ja nicht oft, doch manchmal wird der alte PC in der Ecke noch benutzt. Wie jetzt. Weil meine Tante den Laptop ausgeliehen hat. Und jetzt finde ich die ganze Musik, und es ist wie ein Stück Erinnerung, wie eine Blechdose die irgendwer aufmacht und da strömt so viel Erinnerung heraus… schön ♥

Das Schützenfest war scheiße, denn es ist ein riesiges Besäufnis und es beschreibt so perfekt den kranken Konsum dieser Welt und den Zwang zum Selbstbesäufnis um sein eigenes beschissenes Leben zu ertränken. Sorry für die drastisch übertriebene Darstellung, aber es ist echt so. Man hält es dort nicht aus, es sei denn man ist mindestens so betrunken wie der Rest. Dann fühlt man sich wohl.

Morgen geht die Arbeit weiter, noch 30 Tage. 30 mal 4 Zimmer putzen, anklopfen, Hallo sagen, wischen. 30 Mal Mittagessen aus der Küche holen, 30 Mal Kaffee verteilen, 30 Mal “Gibt’s schon wieder Essen?”

Aber dennoch macht die Arbeit Spaß. Heut nur nicht, weil das Monster von unten mit seinen 1,40 und 150 cm Bauchumfang hochkam und nach frischen Betten verlangt hat. Und auf die Antwort “Wir sind unterbesetzt” anfängt rumzuschreien. Und ich denke nur “Gott, du hast nen IQ von 80…” So rumszustressen. Wo doch alle sich den Arsch abarbeiten um die Patienten zufrieden zu halten. Und die Ärzte, die ehhh nie zufrieden sind. Seltsam war, als die Ärztin (übrigens sehr nett ♥) mich ansprach, warum ich so humpelte. Das krieg ich im Moment öfter zu hören, und ich versuche es zu verdrängen, aber so langsam geht es zurück in den Status vor der OP. Und dann ständig von irgendwoher “Wann gehts denn los, hast du Angst?” Bald, ja. Heidenangst. Vor Entfremdung von den Freunden, Nicht-zurecht-Kommen, Alleine-fühlen, Einsamkeit. Alles in mir sträubt sich…

Und eine Frage, die immer nagt. Wird meine Abwesenheit überhaupt auffallen?

 

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